Warum feiern wir Ostern?

Familienfest, Ostereier suchen, ewiges Leben finden

Einer Statistik zufolge steht für 34% der Deutschen an Ostern die Familienfeier im Vordergrund, 23% bemalen Ostereier und 48% verschenken etwas. Nur knapp die Hälfte der Bundesbürger verbindet mit Ostern die Auferstehung Christi und die Verheißung ewigen Lebens. Laut einer repräsentativen Emnid-Befragung glauben 15% der 20- bis 29-Jährigen, dass an Ostern die Geburt Jesu gefeiert wird.

Jesus – schon richtig. An Ostern wird die Auferstehung von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, gefeiert. Jesus war am Karfreitag gekreuzigt und begraben worden. Ostern beginnt mit der Auferstehung Jesu von den Toten am Ostersonntag. Das Grab war leer, berichten die vier Evangelien. Kurz danach begegnet Jesus hunderten Personen.

Das Wunder der Auferstehung, den Sieg über den Tod, die Hingabe und Liebe Gottes feiern Christen. In der Bibel heißt es (Johannes 3,16): „Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat und nicht verloren geht.“

Er hat´s für mich getan. Und für dich. (Video)

Aber warum ist Ostern immer an anderen Tagen, und wie weiß man, ob das wirklich stimmt?

Ostern ist ein beweglicher Feiertag, jedes Jahr fällt der Termin auf ein anderes Datum. Warum?
Die Ereignisse von Ostern fanden vor über 2000 Jahren zur Zeit des jüdischen Pessachfests statt, das sich am Frühjahrsvollmond orientierte. Damit die Feier nicht an einem wechselnden Wochentag stattfindet, wurde auf dem sogenannten Konzil von Nicäa im Jahre 325 festgelegt: Ostern ist der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Insofern bewegt sich das Osterdatum zwischen dem 22. März und dem 25. April.

Warum ist Ostern so wichtig?

Warum ist nun Ostern wichtiger für die Christen als Weihnachten, Pfingsten oder Himmelfahrt?

Ostern ist das höchste Fest der Christen. Denn die Auferstehung Jesu begründet den Glauben an ein Leben nach dem Tod.

Jesus selbst sagte es zu seinen Jüngern lange vor seinem Tod so: „Denn das ist der Wille meines Vaters, dass jeder, der den Sohn sieht und an ihn glaubt, ewiges Leben habe, und ich werde ihn am jüngsten Tage auferwecken.“ (Johannes 6, 40)

Der Kreuzestod von Jesus wiederum war die Voraussetzung dafür, dass Versöhnung mit Gott überhaupt stattfinden konnte.

„Auch ihr wusstet früher nicht, was es bedeutet, mit Gott zu leben; ihr wart seine Feinde durch alles Böse, das ihr gedacht und getan habt. Doch indem Christus Mensch wurde und am Kreuz starb, hat Gott euch mit sich selbst versöhnt. Jetzt gehören wir zu Gott und stehen befreit von aller Sünde und Schuld vor ihm da.“(Kolosser 1, 21-22)

Ist die Ostergeschichte wirklich passiert?

Aber ist das denn auch alles real und wahr?

Fakt ist, dass das Leben und der Kreuzestod von Jesus historisch klar belegt sind. Dass das Grab von Jesus am dritten Tage nach seiner Kreuzigung leer war, wird in allen vier Evangelien (Matthäus, Markus, Lukas, Johannes) beschrieben.

Jesus erschien danach vielen Menschen Nachfolgern in leibhaftiger Person. Unter den ersten waren die Jünger von Emmaus, Maria aus Magdala sowie seine direkten Weggefährten Johannes, Petrus und Thomas, nachzulesen zum Beispiel in Lukas 24 oder in Johannes 20.

Die Bibel berichtet, dass selbst seine engsten Nachfolger am Anfang zweifelten. Als sie ihn leibhaftig erkannten, verbreiteten sie die Nachricht mit großer Freude. Nur wenige Jahre später wuchs die junge Kirche im Römischen Reich rasant. Viele der Nachfolger von Jesus wurden später selbst gekreuzigt oder gesteinigt. Auch das ist für Theologen wie unabhängige Wissenschaftler wichtiger Beweis dafür, dass die in der Bibel beschriebenen Ereignisse tatsächlich so stattgefunden haben. Auch wenn die Auferstehung von den Toten heute – wie übrigens damals auch – ein schwer mit dem Verstand zu greifendes Wunder ist. So sehr, wie der Tod und die Auferstehung Jesu die Grundlage des christlichen Glaubens sind – so sehr können sie auch nur im gesamten Kontext der Bibel verstanden werden, in der sich Gott dem Menschen offenbart.
Und all das lässt sich auch real erleben, weil Jesus noch heute lebt und dir begegnen will.